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Sonntag, 2. Juli 2006 / 10:11:57

Wer ist der Vater von Klonschaf Dolly?

London - Das Klonschaf Dolly hatte keinen biologischen Vater. Und rund zehn Jahre nach der Geburt des berühmtesten Schafes der Welt am 5. Juli 1996 ist auch die geistige «Vaterrolle» des Klonforschers Ian Wilmut umstritten.

Als Wilmut das erste aus einer erwachsenen Zelle geklonte Säugetier im Februar 1997 der Öffentlichkeit präsentierte, wurden er und das Schaf weltberühmt. Seine «Vaterrolle» hat Wilmut jedoch vor einem schottischen Gericht inzwischen herabgestuft.

Dort hat der Wissenschaftler nach einem Bericht des «Daily Telegraph» rund drei Jahre nach Dollys Tod im Jahr 2003 eingeräumt, dass nicht er, sondern sein damaliger Kollege Keith Campbell Dolly massgeblich geschaffen hat.

Wer nun endgültig als der Schöpfer Dollys und damit als Pionier im modernen Klonverfahren in die Geschichte eingehen soll, ist nur schwer zu klären. Das Roslin-Institut in Edinburgh, die Geburtsstätte Dollys, äussert sich dazu nur vage: Ein Sprecher verweist auf «Teamarbeit».

Lizenz zum Klonen

Wilmut selbst soll laut Medienberichten vor Gericht zugegeben haben, dass «66 Prozent» des Verdienstes an Dollys Schöpfung an Keith Campbell gingen. Demnach hätte der Zellbiologe auch als Erstautor genannt werden sollen - doch dieses Privileg hat sich Wilmut gesichert.

Inzwischen hat er eine Lizenz zum Klonen menschlicher Embryonen erhalten. Er will damit Therapien gegen tödliche Nervenleiden entwickeln. Das Schaffen von Klonbabys, die dasselbe Erbgut wie irgendein Erwachsener haben, lehnt Wilmut jedoch strikt ab.

In seinem Buch «After Dolly» plädiert er allerdings dafür, dass die bei Dolly entwickelte Methode in bestimmten Fällen auch bei Menschen angewendet werden soll. Wenn das Risiko bestehe, dass Kinder mit schweren Erbkrankheiten wie Zystische Fibrose oder Huntington geboren werden, dann müsse das Klonen erlaubt sein.

Wilmut beschreibt in seinem Buch folgenden Vorgang: Einem Embryo mit Erbfehler werden Zellen entnommen. Gentechnisch wird das Erbgut korrigiert. Dieses Erbgut werde dann zum Klonen eines gesunden Embryos genutzt, der dann auch ausgetragen wird, schlägt Wilmut vor.

«Märtyrerin» Dolly

Abgesehen von den ethischen Problemen scheinen derzeit allerdings auch die technischen Hürden zum Klonen von Menschen kaum überwindbar. Dolly selbst starb relativ jung. Im Februar 2003 wurde das Tier wegen einer fortschreitenden Lungenerkrankung im Alter von sechs Jahren eingeschläfert.

Normalerweise werden Schafe zwischen zwölf und dreizehn Jahre alt, und Dollys früher Tod nährte Befürchtungen von Wissenschaftlern, dass Klonen zu vorschneller Alterung führt. Die Klonforscher versprachen, dass der Tod ihrer Kreatur nicht umsonst gewesen sei.

Dolly als Märtyrerin für die moderne Medizin oder als eine Vorläuferin für neue Tiere, die der Wissenschaft menschliche Organe für Transplantate liefern können. Seit Dolly ist alles anders, alles scheint möglich.

Von Ute Dickerscheid, dpa (Quelle: sda)

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