Sonntag, 4. Juni 2006 / 08:00:39
USA kämpfen gegen die Pfunde
Washington - Angesichts einer ständig wachsenden Zahl von übergewichtigen und fettleibigen Menschen will die US-Lebensmittelbehörde FDA die Essgewohnheiten der Amerikaner verändern.
Nach Angaben der FDA sind 65 Prozent aller US-Bürger übergewichtig.
Danach sollen insbesondere Schnellimbissrestaurants, Pizzerien und Kaffeehausketten ihren Kunden kalorienärmere Kost und Getränke, kleinere Portionen sowie mehr Obst, Gemüse und Wasser anbieten.
Das ist das Ergebnis einer von der Lebensmittelbehörde in Auftrag gegebenen Studie.
Die Ergebnisse wurden am Samstag von den US-Medien veröffentlicht: Drei von zehn Amerikanern leiden unter Fettleibigkeit.
Die Zahl von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 19 Jahren hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten verdoppelt.
Gewichtige Kosten
Die Behandlung von Folgeerscheinungen von Übergewicht und Fettleibigkeit kostet das Gesundheitswesen rund 117 Mrd. Dollar. Das sind neun Prozent aller Ausgaben im Gesundheitswesen.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die US-Bürger heute 46 Prozent ihrer Ausgaben für Lebensmittel ausser Haus und für vorgefertigtes Essen ausgeben.
Die Hersteller werden deshalb aufgefordert, verschiedene Portionsgrössen anzubieten und kleinere Menüs billiger zu verkaufen.
Die Portionen sollten weniger Kalorien, Fett und Zuckerstoffe und dafür mehr Gemüse und Obst enthalten.
Hinweis auf Kalorienzahl
Insbesondere die in den USA weit verbreiteten Sandwiches sollten nicht nur wie bisher üblich mit einem Blatt Salat und Tomatenscheiben, sondern auch mit gerösteter Paprika, Auberginen oder Gurken belegt werden.
Bei den Getränken rät die Studie zu Wasser. Alle Portionen und Menüs sollten ausserdem einen Hinweis auf die Kalorienzahl enthalten.
rr (Quelle: sda)
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