Kommt Stopp-Offroader-Initiative?

Laut dem provisorischen Initiativtext soll ein Grenzwert von 250 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer für Autos eingeführt werden.

Schwere Geländewagen und Sportwagen, die den Grenzwert überschreiten, würden nur noch «aus wichtigen Gründen» und mit einer Sonderbewilligung zugelassen.

Die Fahrzeuge aus dem Ausland und Fahrzeuge, die bei Annahme der Initiative bereits im Umlauf sind, sollen nur noch maximal 80 km/h fahren dürfen. Denn der CO2-Ausstoss sei unter 80 km/h geringer, erklärte Bastien Girod von den Jungen Grünen Zürich an der Medienkonferenz in Bern.

Laut seinen Ausführungen wären von einem solchen CO2-Grenzwert die Hälfte der neuen Offroader-Modelle betroffen sowie 22 Prozent der Sportwagen und 10 Prozent der Vans. Von den Mittelklassewagen wären es laut Girod jedoch nur 4 Prozent der neuen Modelle.

Mögliche Partner gesucht

Die Jungen Grünen, die nach eigenen Angaben bereits über 100 000 Stopp-Offroader-Kleber auf Geländewagen angebracht haben, wollen den Initiativtext mit möglichen Partnern der Initiative später verfeinern.

Der Bundesrat habe es verschlafen, auf neue Umweltbelastungen wie den Offroader-Boom zu reagieren, sagte Vincent Rossi von den Jungen Grünen Lausanne.

Er habe alte Versprechen nicht eingelöst: Die CO2- Abgabe werde verwässert und verzögert, dem Bundesamt für Umwelt werde Geld gestrichen, neue Nationalparks würden verhindert.

Umwelt und Sicherheit im Visier

Auch der Nationalrat habe bisher alle Vorstösse gegen Offroader abgelehnt.

Dabei würde mit der geplanten Initiative nicht nur die Umweltbelastung durch Offroader und «Raserautos» reduziert.

Auch die Sicherheit von Fussgängern, Velofahrern und Fahrer «normaler» Autos würde verbessert.

rr (Quelle: sda)

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