Dienstag, 21. März 2006 / 19:50:44
Renaissance für Schwein und Rind
Bern - Schweine- und Rindfleisch haben 2005 in der Schweiz wieder regeren Zuspruch gefunden als auch schon. Geflügel und Fisch verloren an Boden. Damit bestätigte sich ein seit 2002 beobachteter Trend.
Der Fleischkonsum blieb mit 51,8 Kilo pro Kopf gleich.
Noch 180 Gramm Geflügel kamen pro Kopf und Woche im vergangenen Jahr auf den Tisch. Wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mitteilte, ging damit der Konsum um drei Prozent zurück.
Aufs Jahr gesehen wurden 9,7 Kilo Geflügel pro Kopf gegessen. An Fisch und Krustentieren gab es 150 wöchentliche Gramm oder 7,6 Kilo im Jahr, ein Rückgang um 1,2 Prozent.
Klare Folge der Vogelgrippe
Für die Branchenorganisation Proviande ist der Rückgang beim Geflügelkonsum eine klare Folge der Vogelgrippe, wie sie mitteilte. Zudem dürfte der Wert von 180 Gramm noch hoch gegriffen sein, denn er beinhaltet laut Proviande die Schlachtmenge.
Also ist darin auch jenes Geflügelfleisch enthalten, welches wegen der schlechten Nachfrage im vierten Quartal 2005 ins Tiefkühllager wanderte.
Fleisch von Schwein und Rind dagegen konnte um je 2 Prozent zulegen. Die Wochenration Schweinefleisch pro Kopf erreichte 480 Gramm, wie die Branchenorganisation Proviande zusätzlich mitteilte. Aufs Jahr gerechnet ergab das einen Prokopfkonsum von 25,2 Kilo.
Fast ein Kilo pro Person und Woche
Beim Rindfleisch betrug der Wert 200 Gramm pro Woche und 13,8 Kilo im Jahr. Schaffleisch wurde 1,4 Kilo pro Kopf und Jahr verzehrt, Pferdefleisch 600 Gramm.
Insgesamt assen Schweizerinnen und Schweizer 393 000 Tonnen Fleisch. Das macht pro Kopf und Woche ein knappes Kilogramm Frischfleisch, Charcuterie oder Wurstwaren oder 51,75 Kilo im Jahr.
rr (Quelle: sda)
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