Freitag, 17. März 2006 / 18:26:40
Vogelgrippe in einer Geflügelfarm in Schweden
Tel Aviv - Zum zweiten Mal ist die Vogelgrippe in einem Nutztierbestand in der Europäischen Union (EU) aufgetreten. Diesmal ist eine Geflügelfarm in Schweden betroffen.
Eine Ente verendete an dem H5N1-Virus, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. Der Hof an der Ostküste Schwedens befindet sich in der Überwachungszone, die nach Ausbruch der Vogelgrippe in der Gegend eingerichtet worden war. Bereits am 28. Februar war in Wildvögeln das Virus H5N1 nachgewiesen worden.
Als erstes EU-Land hatte Frankreich Ende Februar einen Fall von Vogelgrippe in einem Nutztierbestand vermeldet.
Das gefährliche Virus H5N1 erreichte unterdessen auch Israel und Dänemark. In Israel wurden fünf Menschen, die in Kontakt mit totem Geflügel waren, ins Spital eingeliefert. Vier Israelis und ein thailändischer Geflügelfarm-Arbeiter liegen im Spital der Stadt Beersheva in der Negev-Wüste, wie die Behörden mitteilten.
Gemäss Landwirtschaftsministerium war das Virus Ursache für das Massensterben auf Geflügelfarmen im Süden Israels. In zwei Kibbuzen waren etwa 11 000 Truthennen verendet. In den kommenden Tagen könnten 300 000 Tiere notgeschlachtet werden.
Israels Chefveterinär Mosche Haimowitsch teilte mit, der Staat habe in den Niederlanden vorsorglich vier Millionen Impfpackungen bestellt. Israel liegt auf einer Hauptstrecke der Zugvögel. Bislang war in dem Land noch kein Vogelgrippefall entdeckt worden.
Dänemark vermeldete als zweites Land in Skandinavien einen Ausbruch der Vogelgrippe. Bei einem tot an der Küste bei Næstved gefunden Mäusebussard wurde das H5N1-Virus identifiziert, wie das Verbraucherministerium in Kopenhagen bestätigte.
fest (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
H5N1 auf Hof in Dänemark nachgewiesen
Donnerstag, 18. Mai 2006 / 19:30:23