Atel verzeichnet 2005 ein Rekordergebnis

Der Konzernumsatz nahm um 24,9 Prozent auf 8,5 Mrd. Franken zu. Der Gewinn stieg um 21,1 Prozent auf 413 Mio. Franken.

Finanzchef Kurt Baumgartner sprach an der Bilanzmedienkonferenz in Olten von einem «hervorragenden Ergebnis». Neben höheren Volumina in Energiehandel und -vertrieb hätten steigende Energiepreise die Umsatzzunahme begünstigt. Auch das europäische Tradinggeschäft habe ausgezeichnete Resultate erzielt.

Der Energieabsatz stieg um 8 Prozent auf 98 Mrd. Kilowattstunden (kWh). Rund ein Drittel des Umsatzes wurde in Südeuropa, 16 Prozent in Mittel- und Osteuropa sowie 8 Prozent in der Schweiz und Nordeuropa, insbesondere Deutschland, erwirtschaftet.

Sonderfaktoren drückten Ergebnis

Das konsolidierte Ergebnis vor Finanzierung, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 737 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) stieg dagegen um 9,7 Prozent auf 541 Mio. Franken an.

Ohne Sonderfaktoren wäre das Betriebsergebnis noch deutlich höher ausgefallen. Negativ ausgewirkt haben sich Betriebsausfälle im KKW Leibstadt und in Italien, die Minderproduktion in den Schweizer Wasserkraftwerken sowie höhere Belastungen aus Wertberichtigungen und der Etragseinbruch bei Entrade.

Im Segment Energieservice schlossen die beiden Firmengruppen GAH mit Sitz in Heidelberg (D) und die schweizerische AIT das Geschäftsjahr mit deutlich verbesserten operativen Ergebnissen ab. Der Umsatz der AIT stieg um 13 Prozent auf 399 Mio. Franken, jener der GAH-Gruppe um 9 Prozent auf 754 Mio. Euro.

Steigerung des Umsatzes erwartet

Für das laufende Jahr erwartet Atel eine weitere Steigerung des Umsatzes. Angesichts der fortschreitenden Liberalisierung und des abflachenden Energiepreisanstiegs werde eine Wiederholung der erfreulichen operativen Ergebnisse des Jahres 2005 allerdings schwierig, erklärte Atel-Chef Giovanni Leonardi.

smw (Quelle: sda)

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