Mittwoch, 8. März 2006 / 14:08:58
SMARTRAC N.V. plant IPO an der Frankfurter Börse
Das in Amsterdam ansässige Technologie-Unternehmen SMARTRAC N.V. strebt in den nächsten Monaten
ein Listing am Prime Standard-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse an.
«Wir fühlen uns reif für den Börsengang. Eine Platzierung ist für
uns der richtige Schritt, um uns dem weltweiten Wachstum in unserer
Branche zu stellen und das Unternehmen weiter zu entwickeln», sagte
Manfred Rietzler, CEO und Miteigentümer von SMARTRAC. Für das Jahr
2005 erwirtschaftete SMARTRAC nach der internationalen
Rechnungslegung IFRS einen Umsatz von Euro 25,2 Mio., bei Euro 3,6
Mio. EBIT. Damit beträgt das EBIT-Ertragswachstum gegenüber 2004 rund
50%, das Umsatzwachstum sogar rund 71%.
SMARTRAC ist der führende Lieferant von Inlays für kontaktlose
Kreditkarten und ePassports, die mittels RFID-Technologie (Radio
Frequency Identification) Daten via Radiowellen übertragen. Inlays
sind Komponenten, die einen Mikrochip zur Speicherung und
Verschlüsselung von Daten und eine Antenne, die die Daten an ein
Lesegerät mittels Radiowellen überträgt, verbinden. Die
RFID-Technologie ist mittlerweile zu einem verlässlichen Standard in
der Datenübertragung geworden und wird in vielen Bereichen
eingesetzt. Zum Beispiel bei Zutrittskontrollsystemen für Gebäude, im
öffentlichen Nahverkehr und zunehmend auch in so genannten
Sicherheitsanwendungen, etwa bei ePassports und kontaktlosen Bank-
und Kreditkarten. Der Schwerpunkt der Expertise von SMARTRAC liegt im
Hochfrequenzbereich der RFID-Technologie. Hochfrequenzprodukte werden
insbesondere in Sicherheitsanwendungen eingesetzt.
SMARTRAC erhielt 2005 von VISA als erster Hersteller weltweit das
Sicherheitszertifikat zur Herstellung und Lieferung von Inlays für
kontaktlose Kreditkarten. SMARTRAC produziert auch für andere
Kreditkartenunternehmen, wie Mastercard, Inlays für kontaktlose
Kreditkarten. Darüber hinaus wurden bereits in acht Ländern,
einschließlich USA, Russland und Schweden, ePassports mit
SMARTRAC-Produkten bestückt und ausgegeben. In über 15 weiteren
Ländern, darunter Deutschland, Spanien und Kanada, werden die
Produkte derzeit getestet. Um den hohen Qualitäts- und
Sicherheitsanforderungen der Kartenhersteller und Druckereien, die im
Bereich von Sicherheitsanwendungen tätig sind, gerecht zu werden,
sind die Produktionsstätten von SMARTRAC durchgehend ISO 9001:2000
und TÜV IT CC EAL4+ zertifiziert.
Die 2000 gegründete SMARTRAC sieht sich in einem stark wachsenden
Markt gut positioniert. «Wir haben über viele Jahre ein besonderes
Produktions-Know-how erworben, das wir nun gezielt im anspruchsvollen
Wachstumsmarkt der Sicherheitsanwendungen, also im Bereich der
Kreditkarten sowie Reisepässe, einsetzen. Die Qualität,
Zuverlässigkeit und Technologieführerschaft, mit der wir uns im
Standardbereich, also bei Kontaktloskarten im öffentlichen
Nahverkehr, bei der Zugangskontrolle oder in der Logistik, bisher
etablieren konnten, geben uns dabei den notwendigen Vorsprung», sagte
Rietzler.
Durch den Aufbau entsprechender Produktionskapazitäten und den
Beginn der Produktion und Lieferung von Komponenten für ePassports in
2005 hat sich SMARTRAC als ein führender Hersteller in diesem Bereich
positioniert. Um den Wachstumskurs auch operativ zu bewältigen, wurde
Ende 2005 mit Dr. Christian Fischer ein erfahrener Finanzexperte in
den Vorstand bestellt. Dr. Fischer ist verantwortlich für die
Finanzierung der internationalen Aufstellung von SMARTRAC und steuert
die IPO-Vorbereitungen. Der Erlös der Gesellschaft aus einem
möglichen Börsengang soll vorrangig für den Ausbau von weiteren
Produktionsstandorten für Sicherheitsanwendungen in Europa, den USA
und Brasilien verwendet werden.
Quelle: ots
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