Nur wenige Stars am 50. Opernball

Zum 250. Geburtstag des Salzburger Komponisten mussten selbst die Wiener Walzerkönige zurückstehen. Fast das gesamte Einführungsprogramm wurde dem Wahl-Wiener gewidmet, der als begeisterter und guter Tänzer galt. Selbst beim ersten gemeinsamen Tanz der 184 Debütantenpaare kam Mozart zu Ehren. Doch danach hiess es - wie schon 49 Mal zuvor - «Alles Walzer»!

Wenig Stars

Hunderte Gäste, natürlich allesamt in Frack und Abendkleid, stürmten das Parkett des 1869 eröffneten Prunkbaus, der mit 30000 Blumen wieder prächtig geschmückt war.

Internationale Stars machten sich aber auf dem Jubiläumsball rar, der auch in diesem Jahr wieder durch 500 Polizisten vor potenziellen Störenfrieden gesichert wurde.

Aus Deutschland hatten sich unter anderem Mario Adorf und René Kollo angesagt. Auch Tatjana Gsell samt ihrem Prinzen Ferfried von Hohenzollern waren angekündigt, die im vergangenen Jahr die Öffentlichkeit durch ein «Love In» in ihrem Hotelzimmer unterhalten hatten.

Viele Politiker

Wiens alternder Society-Löwe, Richard «Mörtel» Lugner, hatte das blonde Baywatch-Girl Carmen Electra eingeflogen. Ob sie allerdings einen Walzer mit dem ebenso in Wien erwarteten Sohn des libyschen Staatschefs Muammar el Gaddafi, Saif, tanzen würde, liess sie offen.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als der Ball von der Tsunami- Katastrophe in Asien überschattet wurde, kamen zum Jubiläumsball wieder zahlreiche prominente Politiker an die Donau. Die österreichische Regierungsspitze war fast vollzählig vertreten.

Die Veranstalter erwarten bei einem Umsatz von umgerechnet rund 26 Millionen Franken auch für den Jubiläumsball wieder einen satten Reingewinn von gut eineinhalb Millionen Franken zu Gunsten der Staatsoper.

stm (Quelle: sda)

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