Mittwoch, 15. Februar 2006 / 15:06:41
Opus Dei will in «Sakrileg» besser wegkommen
Rom - Die katholische Priester- und Laienorganisation «Opus Dei» hat die Produktionsgesellschaft des Films «Sakrileg» dazu aufgerufen, in dem Streifen den konservativen Orden fair zu behandeln.
«Wir haben die Hoffnung, dass in der endgültigen Fassung des Films keine Andeutungen gemacht werden, die die Katholiken verletzen», hiess es in einer Mitteilung. Die Organisation sei besorgt, dass der Film ein verzerrtes Bild von Opus Dei verbreiten könnte, sagte ein Sprecher der Vereinigung der Nachrichtenagentur dpa.
Die amerikanische Sony-Columbia, die den auf Dan Browns Bestseller basierenden Film in drei Monaten herausbringen wird, habe noch Zeit, «um zu zeigen, dass Ausdrucksfreiheit kompatibel mit dem Respekt für den Glauben anderer ist», hiess es weiter.
Premiere in Cannes
Der Streifen «Sakrileg» (The Da Vinci Code) soll am 17. Mai anlässlich der Filmfestspiele von Cannes Premiere haben, Kinostart in der Schweiz ist am Tag darauf. Hauptdarsteller sind Tom Hanks und Audrey Tautou.
In dem als Grundlage verwendeten Buch, das bereits bei seinem Erscheinen 2003 von der katholischen Kirche kritisiert wurde, schreckt der konservative Laienorden vor nichts zurück, um seine Macht innerhalb der Kirche auszubauen. Opus Dei wurde 1928 in Spanien gegründet und hat heute seinen Sitz in Rom.
fest (Quelle: sda)
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