Montag, 13. Februar 2006 / 21:54:10
Reporter ohne Grenzen fordern Freilassungen
Berlin/Paris - Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die Freilassung von zwei Journalisten aus US-Haft im Irak und in Guantánamo gefordert.
ROG rief die US-Behörden auf, ihre Anschuldigungen gegen die Journalisten zu beweisen. Die beiden Journalisten seien aus Sicht von ROG unrechtmässig inhaftiert.
In einem veröffentlichten Untersuchungsbericht heisst es, diese und weitere Journalisten würden von den USA vor allem im Irak unter dem Verdacht festgehalten, mit Aufständischen zu kollaborieren.
Trotz mehrmonatiger Haft seien die Betroffenen bisher weder vor Gericht gestellt oder auch nur angeklagt worden. Abdel Amir Yunes Hussein von der US-Fernsehstation CBS News sei im irakischen Camp Bucca seit April letzten Jahres inhaftiert.
Sein Kollege Sami El-Hajj, Kameramann des arabischen TV-Senders El-Jazeera, sei bereits 2001 in Afghanistan festgenommen worden und sitze seit 2002 in Lagerhaft auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo. Sie dürften «weder ihre Familienangehörigen noch Anwälte sehen».
smw (Quelle: sda)
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