Samstag, 11. Februar 2006 / 16:20:06
G8-Finanzminister zuversichtlich in Moskau
Moskau - Die Finanzminister der G8-Industriestaaten haben bei ihrem Treffen ihre Zuversicht für ein stabiles Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr geäussert.
Es müsse aber weiterhin daran gearbeitet werden, das Wohlstandsgefälle abzubauen und die Voraussetzungen für eine Fortdauer des Wachstums zu schaffen, betonten die Minister in Moskau in einer gemeinsamen Erklärung.
Der russische Präsident Wladimir Putin bekräftigte den Anspruch seines Landes, ein gleichberechtigtes Mitglied in allen G8-Gremien zu sein.
IWF-Entscheid begrüsst
Die Finanzminister begrüssten die Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur vollständigen Entschuldung der weltweit ärmsten Länder. Insgesamt gehe es um eine Summe von 2,75 Mrd. Euro (4,125 Mrd. Fr.). Russland kündigte an, seinen Schuldnern umgerechnet 570 Millionen Euro (855 Mio. Fr.) zu erlassen.
«Damit stärkt Russland seine Position als eine führende Nation in der Welt», betonte der Weltbankpräsident Paul Wolfowitz in der russischen Hauptstadt. Nach Angaben der russischen Regierung herrschte nicht bei allen Themen Einstimmigkeit. «Bei einigen Fragen gab es wilde Diskussionen», betonte Finanzminister Alexej Kudrin.
Energielieferant Russland
Beim Empfang im Kreml unterstrich Putin die gewichtige Rolle Russlands als Energielieferant für die Weltwirtschaft. Russland wolle «auf die Vorhersehbarkeit des internationalen Energiemarktes hinarbeiten», betonte der Kremlchef.
lg (Quelle: sda)
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