Freitag, 27. Januar 2006 / 10:54:27
Holocaust wird an Schulen thematisiert
Bern - Der 27. Januar ist Tag des Gedenkens an den Holocaust und der Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
In der Schweiz stehen Unterrichtsaktivitäten an Schulen im Zentrum statt nationale Kundgebungen. Die Durchführung und Gestaltung der Aktivitäten liegt dabei im Ermessen der einzelnen Schulen. Der Umgang mit dem Thema Holocaust und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Völkermorde, Rassismus) im Unterricht sei sehr anspruchsvoll, hielt die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) fest.
Es könne für die Lehrpersonen eine grosse Unterstützung sein, wenn sie auf erprobte Unterrichtsmaterialien und didaktische Überlegungen zurückgreifen könnten. Aus diesem Grund hatte die EDK im Vorfeld des Holocaust-Gedenktages Mitte Dezember in Bern eine nationale Informations- und Weiterbildungstagung organisiert.
Das Erinnern lehren
Das Thema hiess «Das Erinnern lehren». Über 100 Personen aus der ganzen Schweiz, vor allem Dozierende an Pädagogischen Hochschulen und Fachdidaktiker, nahmen teil. Dabei wurden Schulprojekte und Unterrichtsmaterialien präsentiert sowie von Kantonen entwickelte pädagogische Konzepte und Angebote privater Stiftungen vorgestellt.
Die EDK hatte sich vor zwei Jahren in Anlehnung an eine Resolution der europäischen Bildungsminister dafür ausgesprochen, dass jährlich an den Schweizer Schulen ein Tag des Gedenkens an den Holocaust und der Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit stattfinden soll. Als Datum wurde der 27. Januar gewählt.
Das Datum steht für die Befreiung des Konzentrationslagers von Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Auschwitz vor 62 Jahren befreit
Samstag, 27. Januar 2007 / 20:45:38