Walt Disney will Pixar kaufen

Damit will Disney seiner lahmenden Zeichentrickfilm-Sparte neuen Schwung verleihen. Pixar-Chef und Grossaktionär Steve Jobs, der auch den Computerkonzern Apple leitet, werde Mitglied des Disney- Verwaltungsrates, teilten die beiden Unternehmen nach Börsenschluss mit. Die Verwaltungsräte von Disney und Pixar hätten das Geschäft bereits gebilligt.

Die Pixar-Aktionäre erhalten 2,3 Disney-Aktien je eigenen Anteil. Damit steigt Steve Jobs, der 50,6 Prozent der Pixar-Aktien besitzt, zu einem bedeutenden Disney-Aktionär auf. Die Pixar-Aktionäre und die Aufsichtsbehörden müssen noch grünes Licht geben. Jobs will mit 40 Prozent aller ausstehenden Pixar-Aktien für die Transaktion stimmen.

Kassenschlager

Pixar gilt neben Dream Works Animation als das erfolgreichste Zeichentrickfilm-Studio. Pixar-Filme wie «Toy Story», «Findet Nemo» und «Die Unglaublichen» hatten jeweils Hunderte von Millionen Dollar eingespielt und waren damit weltweite Kassenschlager geworden. Pixar hat insgesamt 20 Oscars gewonnen.

Disney-Chef Robert Iger (54) hat sich damit Pixar gesichert, um die ins Hintertreffen geratene Zeichentrickfilm-Sparte von Disney mit einem dynamischen und erfolgreichen Spezialstudio zu ergänzen. Er holte sich mit dem 50-jährigen Jobs auch einen der erfolgreichsten und innovativsten US-Unternehmer in den Verwaltungsrat.

Neue Figuren

Disney will nicht nur von neuen oder Fortsetzungsepisoden der Erfolgsfilme von Pixar profitieren, sondern kann zukünftig auch die Zeichentrick-Filmfiguren von Pixar in seinen Freizeitparks, im Fernsehen und in allen anderen Disney-Geschäftsbereichen verwenden.

Die Disney-Aktien zogen um 1,8 Prozent auf 25,99 Dollar an. Die Pixar-Aktien hatten am Dienstag mit 57,57 Dollar geschlossen und legten nachbörslich um 2,7 Prozent auf 59,12 Dollar zu.

ht (Quelle: sda)

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