Sexuelle Neigung beeinflusst Wahrnehmung von Gesichtern

So reagiert das Gehirn stärker auf ein Gesicht des sexuell bevorzugten Geschlechts als auf die anderen Gesichter. Dass Gesichter bei der Partnerwahl eine Rolle spielen, sei erstmals auf Grund der Hirnaktivität nachgewiesen worden, teilte die Universität Zürich mit. Durchgeführt wurde die Studie von Forschenden des Instituts für Neuroradiologie.

In einem Experiment mit 40 Männern und Frauen untersuchten sie den Einfluss von Geschlecht und sexueller Neigung auf die Aktivitäten in verschiedenen Hirnregionen. Den Versuchspersonen wurden Fotos von unbekannten und berühmten Gesichtern vorgelegt.

Annahmen bestätigt

Die Hirnmessungen bestätigten die Annahmen der Forschenden. Heterosexuelle Frauen und homosexuelle Männer reagierten stärker auf männliche Gesichter. Dagegen zeigten heterosexuelle Männer und homosexuelle Frauen eine stärkere Reaktion auf weibliche Gesichter.

Ausserdem stellte sich heraus, dass unabhängig von Geschlecht und sexueller Ausrichtung alle Versuchspersonen die Attraktivität der Gesichter ähnlich beurteilten. Die Studie ist in der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Current Biology» veröffentlicht worden.

fest (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: