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Hwang Woo-suk, er wird nie mehr Tiere zu klonen versuchen.

 
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Freitag, 23. Dezember 2005 / 20:48:41

«Science» schweigt nach Klon-Skandal

Washington - Ein solches Ende war für «Science» unvorstellbar: Als der volle Umfang des Skandals um den südkoreanischen Klonforscher Hwang Woo Suk bekannt wurde, herrschte bei dem renommierten Wissenschaftsjournal betretenes Schweigen.

Die Chefredaktion werde über eine angemessene Reaktion beraten und dann Stellung beziehen, sagte eine Sprecherin des weltgrössten Forscherverbandes AAAS und «Science»-Herausgebers am Freitag in Washington.

Auf die Frage nach Konsequenzen antwortete sie nicht. Kritiker halten dem Fachjournal vor, die Ergebnisse des Südkoreaners Hwang nicht sorgfältig geprüft zu haben.

Ungenügende Prüfung

Tatsächlich hatte es die als bahnbrechend eingestufte Veröffentlichung über massgeschneiderte embryonale Stammzellen nicht einmal zwei Monate von Experten begutachten und dann absegnen lassen.

Üblich für diesen als «Peer Review» bekannten Vorgang sind vier Monate.

Der Norm widersprach auch die «komplimentäre Autorenschaft» des Amerikaners Gerald Schatten von der Universität von Pittsburg. Der international anerkannte Stammzellenforscher hatte seinen Namen für die Arbeit hergegeben, quasi als Garant für deren Zuverlässigkeit, ohne aktiv an ihr beteiligt gewesen zu sein.

«Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen», seine Rolle bei dem Klonprojekt zu hinterfragen, räumte «Science»-Chefredaktor Donald Kennedy ein.

Experte zieht Konsequenzen

Schatten war der Erste, der aus den Gerüchten um absichtliche Manipulationen in Hwangs Labor Konsequenzen zog.

Er bat «Science», seinen Namen von der Autorenliste des im Mai vorgestellten Erfolgs zu streichen. Als der Klonpionier von der Nationaluniversität in Seoul bald darauf vorschlug, den spektakulären Artikel ganz zurück zu ziehen, weigerte sich Kennedy zunächst.

Er wies Hwang an, die Gründe für seinen Rückzug darzulegen und die Zustimmung aller 24-Koautoren einzuholen.

Anderenfalls müsse «Science» der internationalen Forschergemeinde raten, seine Ergebnisse zu «ignorieren».

Nach Angaben der leitenden Redaktoren kommt es gelegentlich vor, dass Autoren ihre Ergebnisse nach der Veröffentlichung in Zweifel ziehen und darum bitten, den Bericht zurückzuziehen. Unter den 800 bis 900 Artikeln, die das Journal jedes Jahr verbreitet, kämen im Schnitt vier solcher Fälle vor.

Bedenken formal angekündigt

In einer Online-Erklärung («Editorial Expression of Concern») meldete Kennedy in dieser Woche formal seine Bedenken zu Hwangs Forschungen an. Dabei bezog er auch jenen ersten «Science»-Artikel vom Februar 2004 mit ein, in dem dieser seinen spektakulären Durchbruch beim Klonen menschlicher embryonaler Stammzellen beschrieben hatte.

Gisela Ostwald (Quelle: dpa)

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