Dritter Vogelgrippe-Infektionsherd im Donaudelta

Das europäische Referenzlabor im britischen Weybridge identifizierte bei verendeten Hausvögeln im rumänischen Dorf Caraorman den Typ H5N1. Das europäische Referenzlabor im britischen Weybridge identifizierte bei verendeten Hausvögeln im rumänischen Dorf Caraorman den Typ H5N1. Die rund 2000 Stück Nutzgeflügel in dem abgelegenen Dorf seien bereits notgeschlachtet und das Gebiet unter Quarantäne gestellt worden, hiess es. Caraorman ist nur über den Wasserweg zu erreichen.

Bei weiteren acht in unbewohnten Gebieten des Donaudeltas verendeten Wildvögeln wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministers ein H5-Virus in einem Bukarester Labor nachgewiesen. Es handele sich um sieben Schwäne und ein Teichhuhn, hiess es. Proben sollten ins Referenzlabor nach Weybridge geschickt werden.

Der gefährliche Subtyp H5N1 war zum ersten Mal Anfang Oktober in Rumänien bei Hausvögeln in den Donaudelta-Dörfern Ceamurlia de Jos und Maliuc bestätigt worden. Dort wurden mehr als 22 000 Stück Geflügel notgeschlachtet. Das H5N1-Virus wurde auch bei einem an der Grenze zu Moldawien verendeten Fischreiher gefunden.

Toter in Indonesien

Aus Indonesien wurde gemeldet, dass vermutlich ein weiterer Mensch an der Vogelgrippe gestorben ist. Erste Tests hätten ergeben, dass der 35-jährige Mann mit dem Virus H5N1 infiziert gewesen sei, teilte das Gesundheitsministerium mit.

In Indonesien sind bislang 7 Menschen an der Vogelgrippe gestorben, in ganz Asien liegt die Zahl der Todesopfer bei über 60. Experten befürchten, dass der Erreger mutieren könnte und eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich wird. Dann könnte es zu einer weltweiten Epidemie mit Millionen Toten kommen.

fest (Quelle: sda)

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