Postangestellte demonstrieren für mehr Lohn

Zur bewilligten Kundgebung aufgerufen hatten die Gewerkschaften Kommunikation und transfair.

Die geforderte Lohnerhöhung stehe in einer vernünftigen Relation zum letztjährigen Gewinn der Post, hielten die Gewerkschaften in einer Mitteilung fest. Die Postangestellten hätten in den letzten Jahren mit ihrem Einsatz eine Produktivitätssteigerung von zehn Prozent erreicht und somit massgeblich zum ausserordentlich guten Ergebnis beigetragen.

Unversicherter Bonus

Trotzdem sei die Post nicht bereit, auf die Forderungen einzugehen. Stattdessen bestehe sie darauf, sich auf die Auszahlung eines einmaligen, unversicherten Bonus von 2000 Franken zu beschränken. Dies würde einer monatlichen Lohnerhöhung von nur 153 Franken entsprechen - und das nota bene unversichert.

Christian Levrat, Zentralpräsident der Gewerkschaft Kommunikation, sagte in seiner Rede an der Kundgebung, der Lohn sei nicht nur eine Weitergabe des Produktivitätsfortschrittes, sondern auch eine Wertschätzung einer Unternehmung gegenüber ihren Angestellten.

Unverständnis der Post

Postsprecher Laurent Widmer hat kein Verständnis für die Argumentation der Gewerkschaften. Denn die Post wolle zusätzlich die Prämienerhöhung der Pensionskasse Post von 0,75 Prozent übernehmen. Zudem gebe es individuelle leistungsbezogene Lohnerhöhungen von 0,5 Prozent für rund die Hälfte der Beschäftigten.

Und schliesslich erhielten 40 Prozent der Angestellten eine Lohnerhöhung von mindestens einem Prozent «wegen Erfahrungszuwachs».

bert (Quelle: sda)

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