Montag, 31. Oktober 2005 / 16:11:12
Spektakuläre Trainerwechsel
Im Vorfeld der 60. Saison der National Basketball Association NBA sorgten nicht spektakuläre Spielertransfers, sondern zwei Trainerwechsel für Schlagzeilen.
Larry Brown trainiert neu die New York Knicks, Phil Jackson wieder die Los Angeles Lakers.
Undankbarer Job
Brown übernahm beim teuersten Basketball-Team der Welt einen äusserst undankbaren Job. Der 64-Jährige, der mit sieben verschiedenen NBA-Mannschaften die Playoffs erreicht hat und der vierterfolgreichste Trainer der Ligageschichte ist, läuft Gefahr, am «Broadway» erstmals seit 1998 wieder mit einer negativen Bilanz abzuschliessen. In den letzten beiden Jahren hatte er den Detroit Pistons ein für ihn typisches Defensivsystem «eingeimpft». Mit Erfolg: 2004 gewannen die Pistons überraschend den ersten Titel seit 14 Jahren, 2005 schaffte die Equipe aus «Motown» nochmals in den Finaleinzug (3:4 gegen San Antonio).
Zurück zur alten Wirkungsstätte
Mit Phil Jackson kehrt der gemeinsam mit Red Auerbach erfolgreichste NBA-Coach aller Zeiten (9 Titel) nach einem Jahr schöpferischer Pause an seine alte Wirkungsstätte in Los Angeles zurück. Dass es Jackson mit den Lakers zum vierten Titel seit 2000 bringen wird, darf bezweifelt werden. Im Frühling verpasste das Team aus der «Stadt der Engel» zum zweiten Mal seit 1976 die Playoffs.
Topfavorit Spurs
Als Topfavorit gehen die San Antonio Spurs in die Saison. Trotz den schwächsten Leistungen aller 30 Mannschaften in der Vorbereitung mit sieben Niederlagen in neun Partien sind die Texaner optimistisch: «Wir sind nicht frustriert, keine Angst. Am 1. November starten wir bei 0:0 in Richtung Titel», beruhigte der dreimal als wertvollster Playoff-Spieler gewählte Tim Duncan. Mit den Veteranen Michael Finley und Nick Van Exel sicherten sich die Spurs die Erfahrung von fast 1700 NBA-Partien und werden ihr Rotationssystem noch ausgeprägter praktizieren können.
Am ehesten wird einem Team aus der Eastern Conference zugetraut, die Spurs vom vierten Titelgewinn innert sieben Jahren abzuhalten. Die Miami Heat um Star-Center Shaquille O´Neal rüsteten weiter auf und gelten trotz einer wenig überzeugenden «Pre-Season» als erster Herausforderer. Auch die Indiana Pacers und Detroit zählen zum erweiterten Favoritenkreis.
gg (Quelle: Si)
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