Ausstellung fällt unter Stallpflicht

Laut Museumsdirektor Christophe Dufour soll die Schau zeigen, dass das Huhn trotz seines in der Konsumgesellschaft prototypischen Status´ als Lebensmittel immer ein Tier bleibe, wie er vor den Medien sagte.

Deshalb untersucht die Ausstellung zunächst die Geschichte der industriellen Ausbeutung des Geflügels, bevor sie zum eigentlichen Charakter des Tiers kommt.

Dargestellt wird das in einer für das MAHN typischen multimedialen Inszenierung. So defilieren etwa auf einer Leinwand die Gesichter von Neuenburgern verschiedenster Staatsangehörigkeit vorbei, die in ihrer je eigenen Sprache «Kikeriki» sagen.

Teileweise geschlossen wegen Vogelgrippe

Richtige Tiere werden dann in verschiedenen Biotopen gezeigt, etwa im Brutkasten oder in einem modellhaften Gehege. Da dieses auch einen Freiluftbereich umfasst, bleibt es - nach der vom Bundesrat verfügten Stallpflicht - geschlossen.

Dafür wurde der Ausstellung kurzfristig ein spezieller Bereich zum Thema Vogelgrippe angefügt. Beispielsweise kann der Zuschauer auf einer täglich aktualisierten Landkarte die Ausbreitung des Virus H5N1 verfolgen.

bert (Quelle: sda)

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