Montag, 17. Oktober 2005 / 09:39:12
Bassajew bekennt sich zu Angriff
Moskau - Drei Tage nach dem blutigen Überfall auf die russische Kaukasusrepublik Kabardino-Balkarien hat sich der tschetschenische Rebellenführer Schamil Bassajew zu der Aktion bekannt.
Er sei für die «allgemeine operative Leitung» der Angriffe verantwortlich, teilte Bassajew in einer Erklärung mit. Diese wurde auf einer regelmässig von tschetschenischen Rebellen benutzten Internetseite veröffentlicht.
Insgesamt seien 217 Angreifer an dem Überfall beteiligt gewesen. 41 der Angreifer und 140 Sicherheitskräfte seien ums Leben gekommen. Nach russischen Angaben starben bei den Kämpfen dagegen 92 Angreifer und 33 Sicherheitskräfte.
Staatsfeind Nummer 1
Bassajew gilt in Russland als Staatsfeind Nummer eins und hat sich zu zahlreichen Gewaltakten tschetschenischer Rebellen bekannt, darunter die Geiselnahmen in einem Moskauer Musicaltheater im Jahr 2002 und in einer Schule im südrussischen Beslan im vergangenen Jahr.
Das islamistische Überfallkommando war am Freitag in die Hauptstadt von Kabardino-Balkarien eingedrungen. Dort lieferten sich die Rebellen schwere Gefechte mit den Sicherheitskräften und nahmen an mehreren Orten der Stadt Geiseln.
fest (Quelle: sda)
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