Mittwoch, 12. Oktober 2005 / 14:47:08
«Perspektive Schweiz» sucht Vision
Bern - Alle Schweizerinnen und Schweizer sind aufgefordert, sich via Internet zu rund 30 Reformvorschlägen zu äussern und die Zukunft des Landes mitzugestalten.
Der Startschuss für die zweite Online-Umfrage «Perspektive Schweiz» ist gefallen. Zur Diskussion gestellt werden Fragen zur Gleichberechtigung, zur Regionalpolitik, zur Familienpolitik, zum Wirtschaftswachstum und zur Armut. «Für die Nationalratswahlen müssen gleich viele Frauen wie Männer kandidieren», lautet etwa ein Vorschlag. Ein anderer: «Mein Kanton ist zu klein, um effizient zu funktionieren».
Auch politisch wiederholt aufs Tapet gebrachte Vorschläge werden hervorgeholt: «Die Höhe der Krankenkassenprämien ist neu abhängig von der Höhe des Einkommens», heisst es beispielsweise. Oder: «Kinderzulagen werden im ganzen Land vereinheitlicht». Die dreisprachige Umfrage dauert bis zum 16. Dezember 2005.
Parteipolitisch neutral
Initiator von «Perspektive Schweiz» ist der Verein Vernunft Schweiz. «Perspektive Schweiz» ist gemäss eigenen Angaben parteipolitisch neutral und hat Unterstützung in den Bundesratsparteien. Preisüberwacher Rudolf Strahm (SP) und die Parteipräsidenten Doris Leuthard (CVP), Ueli Maurer (SVP) und Fulvio Pelli (FDP) haben das Patronat übernommen.
Aus den Ergebnissen der Umfrage soll eine Vision entstehen, wohin sich das Land in den nächsten zehn Jahren entwickeln soll. «Perspektive Schweiz» wurde im Herbst 2004 erstmals durchgeführt. 14 000 Personen nahmen teil. Unter anderem sprachen sich 88 Prozent für ein einheitliches System in der obligatorischen Schulzeit aus.
fest (Quelle: sda)
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