Aktionstag «In die Stadt - ohne mein Auto»

Im Zentrum des europäischen Aktionstages stand der Arbeitsverkehr. Pendlerinnen und Pendler wurden aufgerufen, auf das Auto zu verzichten und dafür die Vorzüge von Tram, Bus oder Velo zu geniessen. Dem Aufruf, das Auto für einmal in der Garage zu lassen wurde jedoch kaum Folge geleistet.

So sei in den S-Bahnen rund um Bern kein übermässiges Pendleraufkommen registriert worden, hiess es etwa bei der BLS auf Anfrage. In den späten Nachmittagstunden verwandelte sich der Berner Bundesplatz in eine Expo der nachhaltigen Mobilität.

Ab dem späten Vormittag waren in Bern verschiedene Strassen für Feste, Spiele und andere Aktivitäten gesperrt. In der Innenstadt waren jedoch kaum grössere Verkehrsachsen betroffen, da dies in den Vorjahren zu gehässigen Reaktionen bei Autofahrenden und in bürgerlichen Kreisen geführt hatte.

Auch in Genf blieb die Innenstadt anders als in den Vorjahren für den Verkehr offen. Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln waren ebenso kostenlos wie das Parkieren in Parkings an den Eingängen der Stadt. Gratistickets für den öffentlichen Verkehr gab es auch in Brig, Siders und La Chaux-de-Fonds.

In Zürich und Winterthur wurden kleinere Aktionen durchgeführt, darunter eine Velo-Demo. Die grosse Veranstaltung - ein autofreier Tag in der Stadt Zürich - findet am Sonntag statt.

Bei den Aktionen, die das kantonale Amt für Umwelt (AUE) in den letzten Jahren immer wieder auf die Beine gestellt hatte, sei die Wirkung meist nicht wirklich spürbar gewesen. Man sei zum Schluss gekommen, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag gestanden habe, sagte AUE-Leiter Jürg Hofer. Dazu komme eine Kürzung der Budgetmittel für das AUE.

bert (Quelle: sda)

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