Mittwoch, 21. September 2005 / 06:51:13
Zwangsevakuierung in Texas
Washington - Hurrikan «Rita» hat Kurs auf den US-Bundesstaat Texas genommen und in den Südstaaten der USA Furcht vor einer neuen Naturkatastrophe ausgelöst.
Der texanische Gouverneur Rick Perry rief am Dienstagabend (Ortszeit) den Notstand aus.
Erstmals in der Geschichte der Küstenstadt Galveston ordneten die Behörden für Mittwoch die Zwangsevakuierung an. Zuvor hatten schon Tausende von Menschen die Stadt freiwillig verlassen. Ladenbesitzer in der bedrohten Küstenregion berichteten von Hamsterkäufen.
«Rita» hatte sich am Dienstag in den warmen Küstengewässern vor Florida innerhalb von Stunden von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Stärke 2 formiert. Auf den Florida Keys peitschten hohe Wellen an Land, und die einzige Landverbindung, der Küstenhighway, wurde an manchen Stellen überflutet.
«Rita» gewinnt an Stärke
Mehr als 100 000 Menschen waren aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. «Rita» ist der sechste Hurrikan in 13 Monaten, der Florida getroffen hat.
Das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami (Florida) rechnet damit, dass der Wirbelsturm noch am Mittwoch die Stärke 4 erreicht. Die selbe Stärke hatte Hurrikan «Katrina», der vor mehr als drei Wochen verheerende Verwüstungen in den Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama anrichtete.
Der Hurrikan wird mit grosser Wahrscheinlichkeit am Samstagmorgen mit mehr als 210 Stundenkilometern, schweren Regenfällen und einer drei Meter hohen Flutwelle über die texanische Küste hinwegdonnern. Auch im Katastrophengebiet von New Orleans bereiten sich die Behörden darauf vor, dass der Hurrikan möglicherweise einen Bogen Richtung Norden macht.
sl (Quelle: sda)
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