Aceh-Rebellen beginnen mit Entwaffnung

Mitglieder der Bewegung Freies Aceh (GAM) übergaben rund 90 Waffen an ein internationales Beobachterteam. Die in Helsinki unterschriebene Friedensvereinbarung soll den fast 30 Jahre währenden Bürgerkrieg an der Nordspitze der Insel Sumatra beenden. In dem Konflikt kamen mehr als 15 000 Menschen ums Leben.

Bis zum Jahresende müssen die Rebellen gemäss der Vereinbarung in 4 Phasen rund 850 Waffen aushändigen. Im Gegenzug zieht die Regierung in Jakarta etwa die Hälfte ihrer Sicherheitskräfte bis Ende Dezember aus der Provinz ab. Danach sollen noch rund 14 700 Soldaten und 9100 Polizisten in Aceh verbleiben.

Amnestie versprochen

Den Rebellen wurden eine Amnestie, Land und Hilfen für den Beginn eines zivilen Lebens versprochen. Ausserdem ist eine grössere Autonomie für Aceh vorgesehen. Dafür gab die GAM ihre zentrale Forderung nach Unabhängigkeit der an Öl- und Gasvorkommen reichen Provinz auf.

Nach mehreren gescheiterten Friedensgesprächen in den vergangenen Jahren hatten sich GAM und die Regierung in Jakarta unter dem Eindruck des verheerenden Tsunami auf eine neue Runde von Beratungen geeinigt.

fest (Quelle: sda)

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