Freitag, 9. September 2005 / 12:07:12
Weniger CO2-Ausstoss dank Förderprogrammen
Bern - Die kantonalen Programme zur Förderung der Energie- und Abwärmenutzung haben 2004 positive Wirkungen gezeigt.
Sie reduzierten den Energiebedarf, schufen mehr Arbeitsplätze und verminderten den CO2-Ausstoss. Die vom Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlichte Wirkungsanalyse zeigt, dass mit den 39,4 Millionen Franken ausbezahlten Förderbeiträgen 170 Millionen an energetischen Investitionen ausgelöst wurden.
Die vom Bund unterstützten Förderprogramme erzielten eine jährliche Reduktion des CO2-Ausstosses um 52 000 Tonnen, das sind 3000 Tonnen weniger Ausstoss als im Vorjahr. Damit leisteten die Kantone einen wesentlichen Beitrag zum Aktionsprogramm EnergieSchweiz, hält das BFE fest.
Weniger Geld für Energiepolitik
Im laufenden Jahr stehen den Kantonen für ihre Energiepolitik 34,4 Millionen Franken zur Verfügung. Das sind 6 Millionen weniger als 2004. Die Reduktion wird damit begründet, dass die Kantone Luzern, Tessin und Waadt für 2005 keine neuen Kredite für ein Förderprogramm gesprochen haben.
Seit dem 1. Januar 2005 besitzen 23 Kantone die rechtlichen Voraussetzungen für ein kantonales Förderprogramm (alle ausser Schwyz, Obwalden und St. Gallen). Sie erhalten dafür Globalbeiträge vom Bund von insgesamt 14 Millionen. 18 Kantone fördern direkt oder indirekt den MINERGIE-Standard.
Der WWF Schweiz ist besorgt, dass die Kantone im laufenden Jahr 6 Millionen Fördergelder weniger für sparsame Energienutzung und erneuerbare Energien einsetzen. Die Reduktionswirkung auf den CO2-Ausstoss stagniere. Das EnergieSchweiz-Budget müsse auf 100 Millionen verdoppelt werden, forderte die Umweltorganisation.
fest (Quelle: sda)
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