Montag, 5. September 2005 / 16:21:08
Erneuerbare Energien fördern
Bern - Eine Allianz von bürgerlichen Nationalräten macht sich vor der Beratung des Energiegesetzes für die verbindliche Förderung von erneuerbaren Energien stark.
Die Gruppe stellt sich hinter die Anträge der nationalrätlichen Energiekommission (UREK).
Die bürgerliche Allianz für ein vernünftiges Energiegesetz warb in Bern vor den Medien für eine Einspeisevergütung für erneuerbare Energien (Sonne, Biomasse, Erdwärme, Wind).
Diese Vergütung soll gemäss Antrag der UREK die Gestehungskosten decken und durch einen Zuschlag für die Strombezüger finanziert werden.
Sicherheit für Investoren
Werner Messmer (FDP/TG), Präsident des Baumeisterverbandes, stellt sich trotz Widerstand von Wirtschaftsverbänden und bürgerlichen Parteien hinter die Einspeisevergütung.
Der Kommissionsvorschlag bringe Sicherheit für kleinere und wenig kapitalkräftige Investoren, wurde er in der Medienmitteilung zitiert. Damit erhalte das Gewerbe neue Chancen.
KMU-Betriebe könnten in Planung, Bau, Installation und Betrieb von Produktionsanlagen neue Stellen schaffen, gerade auch in strukturschwachen Regionen, hielt Reto Wehrli (CVP/SZ) als Präsident der Energiegruppe KMU fest.
Neue Einnahmemöglichkeit
Für Bauernverbandspräsident Hansjörg Walter (SVP/TG) bedeutet die Einspeisevergütung eine neue Einnahmemöglichkeit und dies dank Energie aus Hofdünger und Biomasse.
Interessant werde der Strom vom Hof für die Landwirte aber erst mit griffigen Anreizen.
Mit der Einspeisevergütung könne den erneuerbaren Energien endlich zum Durchbruch verholfen werden, schrieb die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) in einem Communiqué.
Die UREK des Nationalrates will die Stromproduktion mit einheimischen erneuerbaren Energien mit einem Zuschlag von höchstens 0,3 Rappen pro Kilowattstunde Strom fördern.
Beim heutigen Stromverbrauch stehen damit rund 165 Mio. Franken pro Jahr für die Förderung zur Verfügung.
rr (Quelle: sda)
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