Samstag, 27. August 2005 / 16:21:47
Öl-Bohrinseln evakuiert
Miami - Mit Evakuierungen ihrer Bohrinseln vor der US-Küste des Golfs von Mexiko haben sich die Öl-Konzerne gegen die Ankunft des Wirbelsturms «Katrina» gewappnet.
Der Hurrikan soll am Sonntag die Küsten von West-Florida und Louisiana erfassen. Nach Berechnungen des nationalen Hurrikan-Zentrums (NHC) sollte er dann eine Stärke der Kategorie 4 erreicht haben - der zweitstärksten Stufe.
Louisianas Gouverneurin Kathleen Babineaux rief am Freitag den Notstand aus. Besonders bedroht ist New Orleans, das zu weiten Teilen tiefer als der Meeresspiegel liegt.
21 Ölanlagen evakuiert
21 Ölanlagen wurden evakuiert und für den Wirbelsturm präpariert. Am Vormittag (MESZ) raste "Katrina" mit Windgeschwindigkeiten von 185 Stundenkilometern und einer Stärke der Kategorie 3 über den Golf von Mexiko hinweg.
Gegen 11.00 Uhr (MESZ) befand sich das Auge des Sturms etwa 700 Kilometer südöstlich der Mississippi-Mündung und rund 270 Kilometer westlich des Urlauberparadieses Key West (Florida).
Unerwartete Zerstörungskraft
Bei seinem Durchzug durch den Südosten Floridas in der Nacht zum Freitag hatte der Hurrikan unerwartet grosse Zerstörungskraft entwickelt. Trotz seiner zunächst noch geringen Stärke der Kategorie 1 entwurzelte er Bäume, deckte Dächer ab und sorgte mit heftigen Regenfällen für Überschwemmungen.
Abgerissene oberirdische Stromleitungen sorgten für weitflächige Stromausfälle; rund 1,5 Millionen Haushalte sassen im Dunkeln. In Miami brach eine Autobahnbrücke zusammen. Sieben Menschen starben.
bert (Quelle: sda)
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