Montag, 22. August 2005 / 17:30:44
Armee im Unwetter-Einsatz
Bern - Mehrere hundert Angehörige der Armee stehen in den Unwetterregionen im Einsatz. Auch Bundespräsident Schmid ist im Einsatz. Er besuchte einige betroffene Regionen.
Die Armee hilft auch mit Helikoptern, vorab für Rekognoszierungsflüge in der Innerschweiz und im Aargau. Bundespräsident Samuel Schmid besuchte einige betroffene Regionen.
Im Kanton Nidwalden waren 140 Angehörige des künftigen Swisscoy-Kontingents, die in Stans ausgebildet werden, im Einsatz, wie Felix Endrich, Informationschef Verteidigung, sagte.
Rund 100 Angehörige einer Hauptquartierkompanie halfen im Kanton Obwalden.
Spontanhilfe
Mit Helikoptern werden Rekognoszierungsflüge durchgeführt. Von der Katastrophenhilfe-Bereitschaftskompanie sind sieben Leute im Einsatz.
Sie leisten Spontanhilfe zu Gunsten der solothurnischen Gemeinde Gerlafingen. Der Rest der Kompanie steht auf Abruf bereit.
Zudem wurden vier Alouette-III-Armeehelikopter im Aargau und in der Innerschweiz für Erkundungsflüge gebraucht, einer von ihnen in Arth-Goldau SZ auch für die Evakuierung eines Bauernhofes.
Im Diemtigtal im Berner Oberland flog ein Super-Puma-Helikoper Unterstützungseinsätze für die Rettungsflugwacht.
Hilfe angefordert
Der Kanton Bern ersuche um acht bis zwölf leichte Lastwagen und um Geräte und Leute für Genie- und Rettungsarbeiten.
Und der Kanton Obwalden beantrage die Entsendung von 300 weiteren Armeeangehörigen für Evakuierung, Betreuung, Verkehrsregelung, Absperrung und erste Räumungsarbeiten.
5000 Sandsäcke seien Obwalden schon versprochen.
Schmid im Katastrophengebiet
Bei den Aare-Brücken in Wangen und Berken standen Rettungstruppen der Armee im Einsatz, um die Lage zu entschärfen, in Aarwangen zivile Kräfte.
Die beiden Brücken sind wegen des Drucks von Wasser und angeschwemmtem Treibholz vom Einsturz bedroht. Sie haben sich bereits um bis zu 50 Zentimeter aareabwärts verschoben.
Bundespräsident Samuel Schmid hat am Nachmittag einige vom Unwetter betroffene Regionen in der Zentralschweiz besucht.
Der Chef des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) war in Begleitung der Luzerner Regierungsrätin Yvonne Schärli, wie das VBS mitteilte.
rr (Quelle: sda)
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