Montag, 22. August 2005 / 07:48:13
Gemeinsam gegen Brände in Portugal
Lissabon - Portugals Staatspräsident Jorge Sampaio hat die Bevölkerung des Landes zur Einheit im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände aufgefordert. Nun komme es darauf an, dass alle Portugiesen zusammenstünden.
Der Staatschef appellierte an die Firmenchefs, den bei der Freiwilligen Feuerwehr tätigen Beschäftigten freizugeben, damit diese sich an den Löscharbeiten beteiligen könnten.
In der Nacht zum Montag tobten im ganzen Land nach Angaben der Feuerwehr fast 60 Feuersbrünste. Vielerorts drohten die Flammen auf Siedlungen überzugreifen. Die Regierung hat die EU um Hilfe gebeten. Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien sagten die Entsendung von Löschflugzeugen nach Portugal zu.
EU sichert Hilfe zu
Der portugiesische Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, versicherte nach Medienberichten in Lissabon, die EU werde alles tun, um Portugal zu unterstützen. Barroso, der seine Ferien in Portugal verbringt, hatte am Sonntag mehrere Orte besucht, die von den Feuern betroffen sind.
Wegen der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren herrscht im ganzen Land extreme Waldbrandgefahr. Nach Schätzungen der Forstbehörden fielen dieses Jahr bereits 135 000 Hektar Wald den Flammen zum Opfer - mehr als im gesamten Jahr 2004. Mindestens 13 Menschen starben, davon zehn Feuerwehrleute.
lg (Quelle: sda)
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