Donnerstag, 11. August 2005 / 16:57:45
Neue Zahlungssysteme im Internet
Zürich - Für das Einkaufen im Internet haben sich in der Schweiz die neueren Zahlungssysteme (Micropayment) noch nicht durchgesetzt.
Dies zeigt eine Studie der Universität Zürich.
Obwohl E-Shopping immer populärer wird und die notwendigen technischen Verfahren zur Bezahlung von kleinen Beträgen zur Verfügung stehen, werden Micropayment-Systeme wenig genutzt. Bezahlt wird dabei beispielsweise direkt über die Telefonrechnung, Prepaid-Karten wie beim Handy oder mit Systemen mit digitalem Geld.
Gemäss der Studie des Lehrstuhls für Marketing an der Universität Zürich wird im Internet weiterhin vorwiegend mit altbekannten Zahlungsmitteln wie Rechnung (77,5 Prozent) und Kreditkarte (54,1 Prozent) eingekauft.
Aus der Studie geht hervor, dass für Zahlungssysteme zur Abrechnung von Beträgen zwischen 50 Rappen und 5 Franken ein erhebliches Potenzial besteht.
Sicherheit und Handhabung
Gemäss den Konsumenten soll Micropayment vor allem Sicherheit (76,3 Prozent) sowie einfache Handhabung (60,6 Prozent) bieten. Als sehr wichtig eingestuft wird auch die Zahlungsart.
Bevorzugt wird insbesondere die Abrechnung über die Telefonrechnung, das Postkonto oder via SMS. Die Abrechnung über eine 0900-Nummer stösst auf deutliche Ablehnung. Skeptisch beurteilt wird auch die Registrierung von persönlichen Daten.
Die Studie beruht auf einer im letzten Frühling durchgeführten Onlinebefragung, an welcher sich über 3000 Personen beteiligten. Dabei handelte es sich um jüngere Konsumenten, die auf den Plattformen von www.tillate.ch und www.swissflirt.ch surfen.
bert (Quelle: sda)
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