Tote bei Brand auf Ölplattform in Indien

Nach offiziellen Angaben wurden drei Tote geborgen. 45 Menschen würden noch vermisst, teilte die Küstenwache am Abend mit. Insgesamt konnten 331 Menschen unter teils dramatischen Umständen gerettet werden. Zunächst waren mehr als 100 Todesopfer befürchtet worden. Die Förderinsel war bei dem Brand völlig zerstört worden und gesunken.

Der indische Ölminister Mani Shankar Aiyer sagte, einige Arbeiter hätten es geschafft, dem Inferno auf Rettungsbooten zu entkommen. Andere seien in Panik ins Meer gesprungen. Auf einer angrenzenden Plattform sei ebenfalls ein Feuer ausgebrochen, die Plattform sei komplett zerstört worden, sagte Aiyer auf einer Pressekonferenz in Delhi.

Feuer unter Kontrolle

Ein Sprecher der Küstenwache berichtete am späten Abend (Ortszeit), das Feuer sei unter Kontrolle. Die Rettungsarbeiten sollten auch in der Nacht fortgesetzt werden.

Das Feuer sei offenbar durch den Zusammenstoss eines Schiffes mit der Bohrinsel ausgelöst worden, berichtete die indische Nachrichteragentur PTI. Der Nachrichtensender NDTV meldete dagegen, Berichte deuteten darauf hin, dass zwei miteinander verbundene Plattformen kollidierten.

Keine Kommunikation

Wegen des aussergewöhnlich heftigen Monsunregens funktionierten die Kommunikationsverbindungen zum Unglücksort nicht. Küstenwache und Marine entsandten acht Schiffe zum Unglücksort. Flugzeuge warfen Rettungswesten über der See ab.

Die Ölplattform lag rund 160 Kilometer vor der Küste der indischen Wirtschaftsmetropole Bombay. Die Ölfelder dort gelten als die wichtigsten Indiens und liefern mehr als ein Drittel des von Indien geförderten Öls.

bert (Quelle: sda)

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