Montag, 25. Juli 2005 / 15:31:10
Terrorangst drückt die Ölpreise
New York - Die neu aufgekommene Terrorangst nach den Anschlägen in London und Ägypten hat die Ölpreise gedrückt.
Ein Fass (159 Liter) der US-Sorte WTI zu Auslieferung im September verbilligte sich in New York um 1,3 Prozent auf 57,90 Dollar. Damit entfernte sich der Preis weiter von dem am 7. Juli erreichten Rekordhoch von 62,10 Dollar je Fass, war aber immer noch um 40 Prozent höher als vor einem Jahr. Öl der Nordsee-Sorte Brent kostete in London mit 56,73 Dollar je Fass rund 1,5 Prozent weniger.
Nach den jüngsten Terroranschlägen werde am Markt ein Rückgang der Ölnachfrage durch eine sinkende Reiselust erwartet, hiess es. Ausserdem werde vermutet, dass die permanent hohen Preise eine Abkühlung der Konjunktur auslösen könnten.
So seien die Öleinfuhren Chinas im Juni erstmals seit vier Monaten zurückgegangen, wenn auch nur minimal. Die Preise sind in den vergangenen Monaten drastisch gestiegen, unter anderem weil ein weiterer Anstieg der Nachfrage zum Jahresende erwartet wird.
OPEC an der Fördergrenze
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) berichtete, ihre Produktion im Juni habe knapp über 30 Mio. Fass pro Tag gelegen. Dies war wieder deutlich höher als die aktuellen Förderquoten von 28 Mio. Fass am Tag.
Die OPEC hat nur noch wenig freie Kapazitäten. Ende vergangener Woche hatte der Preis von OPEC-Öl leicht zugelegt. Für den Korb aus als Sorten des Kartells wurde ein Preis von 51,81 US-Dollar angegeben, 58 Cent mehr als am Vortag.
fest (Quelle: sda)
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