Freitag, 8. Juli 2005 / 10:27:09
'Kurzschluss' war offenbar ein PR-Trick
London - Mit einem Propagandatrick haben die britischen Behörden nach Presseinformationen kurz nach den Terroranschlägen in London versucht, eine Massenpanik zu verhindern.
Die ersten Beteuerungen der Bahnpolizei, wonach sich die Explosionen in mehreren U-Bahnlinien auf einen "Kurzschluss" zurückführen liessen, sollten demnach die Bevölkerung beruhigen und gehörten zum Masterplan für den Fall eines grossen Terroranschlags.
"Als ich das Wort "Kurzschluss" hörte, wusste ich, das war ein PR-Trick", sagte eine Quelle bei der Londoner U-Bahn der Zeitung "The Guardian". Die drei betroffenen Bahnhöfe seien an unterschiedliche Stromnetze angeschlossen.
Den Berichten zufolge verschaffte sich der britische Innenminister Charles Clarke dadurch auch zusätzlich Zeit, um Informationen zu sammeln und zu prüfen, welche Sondervollmachten er benötigte.
rp (Quelle: sda)
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