Mittwoch, 18. Mai 2005 / 10:12:49
Weniger Papier exportiert
Zürich - Die Schweizerische Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie blickt auf ein recht erfreuliches Jahr zurück.
Der Export sei einmal mehr das Zugpferd gewesen, teilte der Branchen- und Arbeitgeberverband der Papierindustrie (ZPK) mit. Die Auslieferungen von Papier und Karton seien aus strukturellen Gründen unter dem Vorjahresniveau geblieben, heisst es in der Mitteilung weiter. Im vergangenen Jahr wurden drei Betriebe geschlossen. Die Auslieferungen seien deshalb im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 1,77 Mio. Tonnen gesunken.
68 Prozent des Absatzes wurde ins Ausland exportiert. Dies sei gegenüber dem Vorjahr nur eine geringfügige Verminderung. Im Vorjahr wurden 69 Prozent exportiert. Die Exporte sanken von 1,26 auf 1,21 Mio. Tonnen.
Die Importe haben im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent auf 1,1 Mio. Tonnen zugenommen. Damit liege das Niveau der Importmenge wieder dort, wo es vor fünf Jahren bereits einmal war, heisst es in der Mitteilung weiter. 99 Prozent davon wurde aus dem EU-Raum importiert.
Die inländische Nachfrage nach Papier und Karton nahm um 2,9 Prozent auf 1,66 Mio. Tonnen zu. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von 224 Kilogramm lag leicht über dem Vorjahreswert von 219 Kilogramm. Im Rekordjahr 2000 betrug er 246 Kilogramm.
Von der gesamten verbrauchten Menge von Papier und Karton sind 69,9 Prozent wieder als Altpapier gesammelt worden. Pro Kopf entspricht dies 156,8 Kilogramm gesammeltem Altpapier.
Der Personalbestand sank wegen der drei Betriebsschliessungen auf Ende 2004 um 2,1 Prozent auf 4276 Beschäftigte.
fest (Quelle: sda)
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