Mittwoch, 13. April 2005 / 09:39:05
Fallstudie: ETH-Studenten ermöglichen KMU den Zugang zu Hochschulwissen
Immer wieder beklagt sich die Wirtschaft über mangelnde Praxisnähe der Hochschulausbildung.
Ein Team von ETH-Studierenden will diesem Problem Abhilfe schaffen. Das Beispiel von Leica Geosystems
zeigt, wie die Privatwirtschaft vom Hochschulwissen profitieren kann.
Quelle:KMU-Magazin 3/05
Eher selten kreiert ein Student während dem
Studium seinen eigenen Job, wenn er nicht
gerade als selbstständiger Jungunternehmer
in den Markt einsteigt. Nils Aulie, ehemaliger
Student der Betriebs- und Produktionswissenschaften
(BEPR) der ETH
Zürich, ist heute globaler Frachtmanager
bei Leica Geosystems. Diesen Arbeitsplatz
gibt es seit dem Projekt, das er mit der
Junior Entreprise der ETH Zürich im Auftrag
von Leica Geosystems durchgeführt hat.
Unklarheiten im Frachtprozess
Nach der Übernahme verschiedener Firmen
mit eigener Fertigung im Ausland und Restrukturierung
des Verkaufsnetzes herrschte
Unklarheit über die Kostenstruktur und die
Durchlaufzeiten im globalen Frachtprozess
von Leica Geosystems. Die grosse Anzahl
externer Transporteure trug wenig zu deren
Übersicht bei. Auch konnte der Versandstatus
der Produkte nicht über die
erste Distributionsstufe hinaus verfolgt
werden. Hohe Frachtkosten und undurchsichtige
Distributionsprozesse sollten durch
eine zentrale Kompetenz im FrachtmanagementFrachtmanagement
gesenkt beziehungsweise transparent
werden. Um diese Transparenz in die
Blackbox der Transportlogistik zu bringen,
wandte sich Markus Stutz, Corporate Quality
Manager und Logistikleiter von Leica Geosystems,
an die Junior Entreprise der ETH
Zürich. Diese sollten die Frachtprozesse
analysieren und Kosteneinsparungspotenzial
im Frachtmanagement aufzeigen.
Marcin Niedzielski und Lukas Zweifel, zwei
Projektleiter des studentischen Jungunternehmens,
machten sich nach der mit Leica
Geosystems gemeinsam formulierten Zielsetzung
sofort an die Rekrutierung geeigneter
Mitarbeiter, um dem Auftraggeber
mit einem professionellen Projektteam zur
Seite zu stehen. Nils Aulie und Marcel Vorburger
überzeugten schliesslich im Bewerbungsgespräch.
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