Mittwoch, 6. April 2005 / 14:06:43
Schlechtes Wetter - weniger Bergtote
Bern - Letztes Jahr sind bei Bergunfällen in der Schweiz 108 Personen ums Leben gekommen - 17 weniger als 2003. Auch die Zahl der Bergrettungen ging wegen des schneearmen Winters und des nasskalten Frühlings um 17 Prozent zurück.
Nach dem Jahrhundertsommer 2003 waren die Verhältnisse für die Berggänger im vergangenen Jahr eher wechselhaft. Der schneearme Winter und die günstigen Schneeverhältnisse sorgten zuerst für weniger Skitouren und Lawinenunfälle.
Der Frühling und der Frühsommer 2004 waren dann eher nasskalt. Dies hielt viele Berggänger von Touren ab. Entsprechend mussten die Bergrettungskräfte auch während dieser Zeit zu weniger Einsätzen ausrücken, wie der Schweizerische Alpen-Club (SAC) mitteilte.
37 Tote bei Hochtouren
Bei Hochtouren verunfallten 37 Bergängerinnen und Berggänger tödlich, beim Bergwandern 34. 14 Personen starben bei Skitouren, 7 bei Variantenabfahren und 4 beim Klettern. Weitere 12 Tote gab es bei diversen Aktivitäten wie Pilzsammeln (5), Jagd (2) sowie Eisfallklettern, Strahlen, Fischen, Schneeschuhlaufen oder Canyoning (je 1).
Die verschiedenen Bergrettungsunternehmen wie Rega, Air Glaciers, Air Zermatt oder SAC-Bergrettung mussten 2004 insgesamt 1471 Personen aus Notlagen retten. 2003 waren es 1771 gewesen. Vor allem bei den Hochtouren reduzierte sich die Zahl der Rettungen um 42 Prozent.
fest (Quelle: sda)
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