Marburg-Fieber ist nicht unter Kontrolle

Seit Oktober seien mehr als 160 Menschen in inzwischen fünf Provinzen daran erkrankt, sagte eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

150 davon seien bereits gestorben, hiess es unter Berufung auf das Gesundheitsministerium Angolas. So viele Tote waren zuvor noch nie bei einem Auftreten der unheilbaren, Ebola-ähnlichen Krankheit registriert worden.

Mobile Teams im Einsatz

In der nördlichen Provinz Uige der südwestafrikanischen Republik, dem Zentrum des Ausbruchs, gibt es nach unbestätigten Berichten weitere 100 Erkrankte. Die Fälle aus den übrigen Provinzen haben nach Einschätzung der WHO ihren Ursprung in Uige.

Die WHO setzt fünf mobile Teams zur Beobachtung der Lage und für Laboruntersuchungen ein. Sie arbeitet zusammen mit dem Gesundheitsministerium Angolas zudem einen Aktionsplan aus, um den Ausbruch unter Kontrolle zu bringen. Zur Umsetzung des Plans sei aber die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nötig, schreibt die WHO.

Gegen das Fieber, dem zumeist Kinder zum Opfer fallen, gibt es weder eine Impfung noch Medikamente. Marburg-Viren werden über Körperflüssigkeiten übertragen.

rp (Quelle: sda)

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