Donnerstag, 24. März 2005 / 07:44:00
Wolfowitz´ Botschaft ist ermutigend
WASHINGTON - Die in der Weltbank vertretenen Entwicklungsländer haben sich mit dem umstrittenen US-Kandidaten für den Chefposten der Institution, Paul Wolfowitz, getroffen. Dabei hätten sie ermutigende Botschaften erhalten.
Die Diskussionen mit dem derzeitigen US-Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz seien sehr positiv verlaufen, sagten Vertreter der in der Gruppe G11 zusammengefassten Staaten aus Asien, Afrika, Lateinamerika und dem Nahen Osten.
Zahlreiche Hilfsorganisationen hatten sich skeptisch zu Wolfowitz geäussert. Sie befürchten, dass dieser als Weltbank-Chef die Förderung der Entwicklungsländer nicht fortführt und einseitig auf ein freies Spiel der Märkte setzt.
Wolfensohns Arbeit fortsetzen
Ein hochrangiger Vertreter eines afrikanischen Staates sagte nach dem Treffen, bei dem Gespräch mit Wolfowitz sei es um die Aufgabe der Weltbank gegangen, die Repräsentation von Entwicklungsländern in der Institution sowie die Frage, ob Wolfowitz eine multilaterale Politik verfolgen werde.
Er hat bekräftigt, dass er eine multilaterale Politik verfolgen wird, sagte der afrikanische Vertreter. Er sprach auch sehr positiv über die Politik des scheidenden Weltbank-Chefs James Wolfensohn und er hat die Absicht, diese Richtung fortzusetzen.
Wolfensohn hatte den Kampf gegen die Armut zuletzt ins Zentrum seiner Bemühungen gestellt. Die Weltbank vergibt langfristige Kredite an Länder und will so den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt ihrer wenig entwickelten Mitgliedstaaten fördern.
rp (Quelle: sda)
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