Samstag, 19. März 2005 / 12:46:48
Keine Einstellung des Jackson-Prozesses
Santa Maria - Michael Jacksons Verteidiger sind mit einem Antrag auf Einstellung des Missbrauchverfahrens gegen den Sänger gescheitert.
Richter Rodney Melville wies ein entsprechendes Gesuch zurück, berichtete die Los Angeles Times.
Die Staatsanwaltschaft will Missbrauchsvorwürfe aus dem Jahr 1993 in das laufende Verfahren einbringen, die seinerzeit nicht vor Gericht kamen. Der damals Jugendliche, ein jetzt 25-jähriger Mann, hatte sich mit Jackson über eine Millionen-Abfindung geeinigt. Die Verteidiger hatten diese namentliche Nennung vor der Jury beanstandet.
Der Name war bei der Zeugenaussage einer Ex-Haushälterin Jacksons im Gericht gefallen. In dem jetzt laufenden Verfahren hat der Richter noch nicht entschieden, ob frühere Anschuldigungen anderer Jungen als Beweismittel zugelassen werden.
Grünes Licht für neuen Zeugen
Jackson Verteidigung erhielt aber grünes Licht für die Vorladung des Komödianten George Lopez, die Staatsanwalt Tom Sneddon verhindern wollte. Nach Angaben des US-Sender CNN wird Lopez über einen Vorfall berichten, der zum Zerwürfnis zwischen ihm und dem einst krebskranken Jungen führte, der jetzt Jackson des sexuellen Missbrauchs beschuldigt.
Der Junge und dessen Vater hatten dem Entertainer vorgeworfen, er habe Geld aus der Brieftasche des Jugendlichen entwendet. Jacksons Anwälte wollen damit ihren Vorwurf untermauern, dass die Familie schon früher versucht hatte, sich von Prominenten Geld zu beschaffen.
Der Popstar muss nach Melvilles Anordnung dem Gericht Einblick in seine Finanzlage geben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft steht der Sänger kurz vor dem finanziellen Bankrott.
bert (Quelle: sda)
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