Mittwoch, 2. März 2005 / 19:38:26
Von Trier streicht Eselsschlachtung
Kopenhagen - Der dänische Filmregisseur Lars von Trier hat nach heftigen Protesten von Tierschützern alle Aufnahmen einer Eselsschlachtung aus seinem neuen Film Manderlay gestrichen.
Von Trier hatte nach eigenen Angaben etwa 300 Mails von Tierschützern bekommen. Er begründete seinen Schritt damit, dass das grundlegende soziale und politische Anliegen seines Films nicht von Streit über den toten Esel überschattet werden solle.
Der US-Schauspieler John C. Reilly (The Aviator) hatte die Dreharbeiten für Manderlay in Schweden im vergangenen Jahr aus Protest gegen die Schlachtung des Esels verlassen.
Das Tier war unmittelbar vor Beginn der entsprechenden Dreharbeit unter Aufsicht eines Tierarztes eingeschläfert worden. Es sollte gezeigt werden, wie hungernde Einwohner einer US-Stadt sich mit dem Fleisch des Esels Nahrung verschaffen.
Von Trier hat mit Manderlay den zweiten Teil einer Trilogie über die USA gedreht. Der Auftaktfilm Dogville mit Nicole Kidman gilt als Meisterwerk.
bert (Quelle: sda)
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