Freitag, 25. Februar 2005 / 14:22:21
Papst, Bono und Powell unter 199 Nobelpreiskandidaten
Oslo - Beim Osloer Nobelinstitut sind in diesem Jahr 199 Vorschläge für den diesjährigen Friedensnobelpreis eingegangen.
Damit wurde eine Rekordzahl von Kandidaten seit der ersten Vergabe des begehrtesten Preises der Welt im Jahr 1901 nominiert.
Wie schon in den vergangenen Jahren gehören Papst Johannes Paul II., der irische Rocksänger Bono und der frühere tschechische Präsident Vaclav Havel zu den Anwärtern auf die mit zehn Mio. schwedischen Kronen (1,7 Mio. Franken) dotierte Auszeichnung.
Neu hinzugekommen sind nach Angaben des Institutsdirektors Geir Lundestad unter anderem der frühere US-Aussenminister Colin Powell und der neue ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko.
Diverse Regierungschefs
Praktisch vollzählig sind in jedem Jahr die Staats- bzw. Regierungschefs der weltweit tonangebenden Staaten wie derzeit US-Präsident George W. Bush, Frankreichs Präsident Jacques Chirac und der britische Premierminister Tony Blair offiziell nominierte Kandidaten.
Eine Schweizer Initiative nominierte ausserdem 1000 Frauen aus 140 Ländern, die im Kleinen und Versteckten arbeiten, gemeinsam für die diesjährige Auszeichnung.
Von den 199 Vorschlägen dieses Jahres gelten 36 Organisationen und 163 Einzelpersonen. Lundestad wollte die durch die jeweils Nominierenden bekannt gewordenen Vorschläge entsprechend den Regeln der Preisvergabe nicht kommentieren.
Im Oktober fällt die Entscheidung
Vorschlagberechtigt sind neben den fünf Mitgliedern des norwegischen Nobelkomitees und früheren Preisträgern Parlamentarier aus aller Welt sowie wissenschaftliche Einrichtungen aller Art.
Im vergangenen Jahr hatte die kenianische Umweltschützerin und Menschenrechtlerin Wangari Maathai als erste Frau aus Afrika den Friedensnobelpreis erhalten. Die Preisträger werden an einem Freitag Anfang Oktober bekannt gegeben. Verliehen werden die Nobelpreise jeweils am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833- 1896).
rp (Quelle: sda)
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