Mittwoch, 9. Februar 2005 / 18:41:08
Grippe breitet sich rasant aus
Bern - Die Grippe breitet sich in der Schweiz rasant aus: Anfang Februar wurden 4,8 Verdachtsfälle auf 100 Arztkonsultationen gemeldet - zwei mehr als eine Woche zuvor. Besonders stark betroffen ist die Südostschweiz.
Dort - in Graubünden und im Tessin - waren 5,7 von 100 Arztbesuchen durch Grippesymptome bedingt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Internet angibt. Der epidemische Schwellenwert liegt bei 1,5 Verdachtsfällen. In Genf, Neuenburg, der Waadt und im Wallis trieb die Infektion 5,5 von 100 Patienten zum Arzt.
In der Ostschweiz und im westlichen Mittelland waren je 5,2 Prozent der Arztbesuche grippebedingt, in der Nordschweiz 3,7 Prozent. Am tiefsten ist der Wert mit 2,9 Prozent in der Zentralschweiz.
Bereits am Zurückgehen ist die Grippeepidemie laut BAG in Portugal, Spanien und England. In Frankreich, Italien und Österreich hingegen nimmt sie noch zu. In allen sechs Ländern werden die Epidemien im Vergleich mit anderen Jahren als mittelstark bezeichnet.
Lokale Grippeausbrüche werden festgestellt in Deutschland, Tschechien, Holland, Belgien und Slowenien. Europaweit sind 93 Prozent der Fälle dem Influenza-A- und 7 Prozent dem Influenza-B-Virus zuzuschreiben.
bert (Quelle: sda)
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