Samstag, 8. Januar 2005 / 08:14:54
Nachbeben halten Asien weiter in Atem
Neu Dehli - Mehrere Nachbeben halten die Überlebenden der Flutkatastrophe in Asien in Atem. Ein Beben der Stärke 5,2 auf der Richterskala hat die schwer betroffenen Nikobaren in Südindien erschüttert, wie der indische Fernsehsender NDTV berichtete.
Berichte über Opfer lagen aber zunächst nicht vor. Unterdessen gehen die Hilfsmassnahmen für die Überlebenden in den Katastrophengebieten unermüdlich weiter. Die UNO wollte in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ein Logistikzentrum zur Koordinierung der Hilfsmassnahmen des Militärs einrichten.
Elf Länder haben ihre Soldaten zur Rettung und Versorgung der Opfer in der Region mobilisiert. Die von der Flutkatastrophe betroffenen Länder erhalten zudem einen Schuldenaufschub. Das Moratorium der G7-Staatengruppe soll den Ländern umgerechnet etwa 4,3 Milliarden Euro an Rückzahlungen pro Jahr ersparen.
Ein weiteres Problem in Indien ist, dass viele Bewohner der schwer betroffenen Küstenregionen nicht mehr an ihren bisherigen Heimatorten ansiedeln wollen. Vielen graut es davor, ihre Häuser über den verscharrten Leichen ihrer Angehörigen wieder aufzubauen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist auch die Seuchengefahr in den Katastrophengebieten noch nicht gebannt. Es gebe aber noch keinen Ausbruch, hiess es.
mo (Quelle: sda)
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