Donnerstag, 6. Januar 2005 / 08:25:58
China begrüsst 1,3 milliardsten Bürger
Peking - China hat seinen 1,3 milliardsten Bürger begrüsst. Der 3660 Gramm schwere und 52 Zentimeter grosse Junge kam zwei Minuten nach Mitternacht im Spital für Gynäkologie und Geburtshilfe in Peking zu Welt, wie die amtliche Medien berichteten.
Das Kind der stolzen Mutter Lan Hui wurde als schläfrig, aber gesund beschrieben. Vater Zhang Tong sagte: Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich der glücklichste Mensch der Welt bin. Ich glaube, dass mein glücklicher Junge ein gutes Leben haben wird.
Mit Blick auf die 1,3 Milliarden Menschen in China bekräftigte die staatliche Kommission für Bevölkerungs- und Familienplanung, dass China seine Geburtenkontrolle langfristig beibehalten werde. Andernfalls wäre ein Schub im Bevölkerungswachstum zu befürchten.
Grosse Bevölkerung bringt Probleme
1,3 Milliarden ist eine riesige Zahl. Sie wird grossen Druck auf Wirtschaft, Gesellschaft, Rohstoffe und Umwelt ausüben, warnte Wang Guoqiang, Vizedirektor der Kommission laut China Daily. Die durchschnittliche Kinderzahl einer chinesischen Familie ist nach Angaben der Kommission durch die Geburtenkontrolle von 5,8 in den 70er Jahren auf gegenwärtig 1,8 gesunken.
Die grosse Bevölkerung bleibt ein wesentliches Problem für China in der gegenwärtigen Stufe und ein Schlüsselfaktor, der die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes behindert, sagte ein Funktionär nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
Chinas Bevölkerung werde über zig Jahre weiter wachsen und riesig bleiben, zitierte Xinhua den hohen Funktionär der Kommission. Nach Expertenschätzungen wird China Mitte des Jahrhunderts den Höhepunkt von 1,6 Milliarden Menschen erreichen, bevor die Zahl sinkt. Experten warnten vor den Problemen der dramatisch steigenden Überalterung und den Problemen für die Altersversorgung.
rp (Quelle: sda)
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