Montag, 20. Dezember 2004 / 15:28:11
Strafverfolgung im Fall Hamilton
Die griechische Staatsanwaltschaft hat eine Strafverfolgung gegen das Labor in Athen eingeleitet, in dem die Dopingprobe des Zeitfahren-Olympiasiegers Tyler Hamilton beschädigt worden ist.
Der mittlerweile vom Schweizer Phonak-Team freigestellte Hamilton war nach seinem Sieg in Athen positiv auf Blutdoping getestet worden. Der Amerikaner durfte die Goldmedaille gleichwohl behalten, weil bei der Gegenanalyse in Lausanne das untersuchte Blut kein brauchbares Ergebnis erlaubte; in der B-Probe waren nicht genug intakte rote Blutkörperchen vorhanden.
Der Test konnte somit das Resultat der A-Probe nicht bestätigen, weshalb das Verfahren umgehend gestoppt wurde. Die Staatsanwaltschaft versucht nun zu klären, ob die B-Probe absichtlich zerstört wurde oder das Versehen auf Fahrlässigkeit zurückzuführen ist.
Hamilton muss auf jeden Fall mit einer Sperre rechnen, nachdem ihm auch am 11. September nach dem Zeitfahren in der Vuelta Blutdoping nachgewiesen worden ist.
fest (Quelle: Si)
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