Internationaler Drogenhändlerring ausgehoben

Die aufwendigen Ermittlungen in diesem Fall hätten im Dezember 2002 bei einer Razzia in einem Asylzentrum in Rüthi SG begonnen, teilte die Polizei weiter mit. Mit Hilfe eines Drogenspürhunds seien damals in einem Kleiderschrank 585 Gramm Kokain gefunden worden. Die Spur führte dann zu einem Asylbewerber aus Nigeria.

Dieser unterhielt Kontakte zu Drogenhändlern in Holland, die das Kokain in grossen Mengen von der Karibikinsel Curaçao via Amsterdam und Hamburg unter anderem auch in die Schweiz geschmuggelt hatten.

Enge internationale Zusammenarbeit

In enger Zusammenarbeit mit den deutschen und holländischen Behörden konnten weitere afrikanische Drogenhändler und holländische Drogenkuriere festgenommen werden. Im Ausland sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, gleichwohl konnte der Gruppe der Transport von über 100 Kilogramm Kokain nachgewiesen werden.

Der mutmassliche Drahtzieher, ein 31-jähriger Nigerianer, der zuletzt in St. Margrethen wohnhaft war, wurde in Untersuchungshaft genommen. Gegen ihn wird demnächst Anklage erhoben. Allein im Kanton St. Gallen erfolgten sechs weitere Verhaftungen. Total wurde gegen 36 Personen ermittelt. Die Untersuchung ist abgeschlossen.

rp (Quelle: sda)

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