Dienstag, 25. November 2003 / 07:40:03
Mehr als hundert Grindwale an südaustralischer Küste verendet
Hobart - Bei einem rätselhaften Massensterben sind mehr als 100 Grindwale vor der südaustralischen Küste gestrandet und verendet. Experten zählten bei einem Flug über das Gebiet vor der Küste von Tasmanien 110 tote Wale und 10 verendete Delfine..
Wissenschaftler haben bisher keine Erklärung dafür, warum immer wieder Gruppen von Walen stranden und dabei qualvoll sterben. Die Theorien über die Ursachen reichen von Krankheiten, die den Orientierungssinn der Tiere trüben, über Störungen durch Schiffsschrauben- oder Sonargeräusche bis hin zum Herdentrieb.
Ein Zoologe erklärte, da in diesem Fall Wale und Delfine gemeinsam gestrandet seien, sei von einem äusseren Einfluss auszugehen. Möglicherweise seien die Tiere vor einem Angreifer geflohen oder hätten sich in einem "Fressrausch" in flache Gewässer verirrt.
Langflossen-Grindwale leben in kalten Regionen und subpolaren Gewässern. Obwohl sie sich normalerweise in der Tiefsee aufhalten, wagen sie sich auf der Suche nach Nahrung auch in flachere Küstengewässer.
Immer wieder kommt es auf der Südhalbkugel zu Massenstrandungen mit hunderten von Tieren. Erst in der vergangenen Woche wurden zwölf grosse Pottwale an der Küste nahe der neuseeländischen Stadt Auckland entdeckt.
fest (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Konflikte zwischen Walen könnte Ursache von Massenstrandungen sein
Freitag, 15. März 2013 / 17:19:00