Samstag, 28. Juni 2003 / 16:59:47
Asean-Staaten: Aktionsplan gegen Sars
Bangkok - Im Kampf gegen die Lungenkrankheit Sars haben sich die Staaten des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsrats auf gemeinsame Sicherheitsmassnahmen verständigt.
Die Gesundheitsminister der 21 Staaten nahmen im thailändischen Bangkok einen gemeinsamen Aktionsplan an. Er sieht unter anderem vor, dass sich künftig Passagiere aus Sars-gefährdeten Staaten an Flughäfen Kurzuntersuchungen unterziehen müssen.
Dabei wird bei An- und Abreise die Körpertemperatur gemessen, um Aufschluss über eine etwaige Erkrankung zu erhalten. Bei Verdacht auf Krankheitssymptome ist eine Unterbringung in einer Quarantäne-Station vorgesehen.
Der erste Sars-Fall war im Herbst 2002 in der chinesischen Süd-Provinz Guangdong ausgebrochen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte am Dienstag ihre wegen Sars verhängte Warnung vor Reisen nach Peking aufgehoben, die als letzte Region auf der Liste der Organisation gestanden hatte. China war das am stärksten von der Lungenkrankheit betroffene Land.
Mehr als 5000 Menschen wurden infiziert, über 340 starben an der Krankheit. International war Kritik am Vorgehen der Volksrepublik laut geworden, da sie zu spät über den Ausbruch der Krankheit informiert und nicht rechtzeitig Abwehrmassnahmen gegen ihre Ausbreitung ergriffen habe.
bert (Quelle: sda)
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