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Douglas Feith: Schwarzhandel-Gefahr von WMDs besteht.

Amir El Sadi: Es gibt keine Waffen in Irak.

 
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Donnerstag, 24. April 2003 / 09:20:08

Suche nach Massenvernichtungs-Waffen: Zwischenbilanzen werden gezogen

Washington - Fast schon gebetsmühlenartig klingen inzwischen die Erklärungen der US-Regierung zur bislang vergeblichen Suche nach Massenvernichtungwaffen in Irak. Sollten sich keine Waffen finden lassen, wird die Glaubwürdigkeit der USA massgeblich unterminiert.

"Wir wissen, sie existieren, und wir sind zuversichtlich, dass sie gefunden werden", beteuerte in dieser Woche zum wiederholten Male Ari Fleischer, der Sprecher des Weissen Hauses.

Doch einen Grossteil der Liste von Inspektionsorten haben die vom Pentagon nach Irak entsandten Spezialisten in den vergangenen Wochen bereits abgearbeitet.

Auch die zwei irakischen Top-Wissenschaftler Jaffar Dhai Jaffar und Amir el Saadi, die sich in den vergangenen Tagen den US-Streitkräften gestellt hatten, lieferten offenbar nicht die von Washington erhofften Hinweise auf die gesuchten Waffen.

Grundloser Krieg

Saadi blieb in einem Interview mit dem ZDF bei seiner Darstellung aus Vorkriegszeiten, dass es in Irak keine biologischen oder chemischen Waffen gebe. Der Angriff auf sein Land sei grundlos gewesen, betonte der Wissenschaftsberater von Saddam Hussein.

US-Präsident George W. Bush hatte den historisch beispiellosen "Präventivkrieg" in erster Linie damit begründet, dass der irakische Machthaber mit Massenvernichtungswaffen nicht nur die Nachbarländer, sondern die USA sowie die ganze Welt bedrohe.

Die bislang vergebliche Suche nach den illegalen Arsenalen wächst sich für die USA damit zu einem wachsenden Glaubwürdigkeitsproblem aus.

"Mit jedem verstreichenden Tag wird die amerikanische Glaubwürdigkeit in Frage gestellt, besonders von anderen Nationen, die über eine Militäraktion von Anfang nicht begeistert waren", warnte vor ein paar Tagen die "New York Times".

Gerüchte über Export nach Syrien

Verschiedene Hypothesen zirkulieren in Washington dazu, warum die verbotenen Arsenale bisher nicht gefunden wurden. Einige Regierungsmitglieder sagen, Saddam Hussein habe vor seinem Sturz möglicherweise heimlich Waffen nach Syrien bringen lassen; dies wurde allerdings vom Oberbefehlshaber der US-Truppen am Golf, Tommy Franks, angezweifelt.

Von ihrer Liste mit rund hundert verdächtigen Orten und Anlagen haben die mehreren hundert US-Waffenforscher bisher rund die Hälfte durchkämmt. Die Suche soll demnächst verstärkt werden. Das Pentagon plant die Entsendung von rund tausend weiteren militärischen und zivilen Spezialisten.

Sollte die Suche nach den verbotenen Waffen nicht zum Erfolg führen, könnte dies für die USA verheerende politische und diplomatische Konsequenzen haben. In der arabischen wie westlichen Welt würden dann jene Kriegskritiker bestärkt, die das "Waffenargument" von vornherein für eine Lüge hielten, um einen ungerechtfertigten Krieg zu rechtfertigen.

Möglicherweise auf dem Schwarzmarkt

Doch es gibt noch ein weiteres düsteres Szenario, das nicht nur die US-Regierung umtreiben dürfte: Sollten Materialien aus den vermuteten verbotenen Waffenprogrammen durch die Plünderungen auf den schwarzen Markt gelangt sein, hätte der Sturz Saddam Husseins möglicherweise genau das befördert, was er verhindern sollte: die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen.

Douglas Feith, Abteilungsleiter im Pentagon, räumt ein, dass dies eine reale Gefahr sei. Nach seinen Worten gibt es Hinweise darauf, dass ein Teil der Plünderungen "strategisch" gewesen sei.

Daniel Jahn (Quelle: afp)

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