Donnerstag, 6. März 2003 / 13:06:30
Greenpeace protestiert in Lindau gegen ETH-Versuche mit Genweizen
Lindau ZH - Greenpeace hat in Lindau ZH gegen die geplanten ETH-Versuche mit Genweizen protestiert. Die Umweltorganisation fuhr mit Traktoren vor, baute auf dem Versuchsfeld einen Misthaufen auf und sprach von Zwängerei der Gentech-Lobby.
Die ETH habe am Wochenende in Lindau mit ersten Arbeiten für die Gentech-Aussaat begonnen, obwohl noch eine Beschwerde gegen den Versuch hängig sei, begründete Greenpeace die Aktion. Zusammen mit Bauern schichtete die Organisation unter dem Aufruf Lasst diesen Mist Bio-Mist auf und hängte Protestschreiben an den Zaun des Versuchsgeländes.
Die Folgen der Freisetzung genmanipulierter Organismen seien unabsehbar und unkontrollierbar. Weder die Bauern noch die Konsumenten wollten Gentech-Weizen. Der Freilandversuch der ETH sei reine Zwängerei, alle paar Wochen formuliere sie das Versuchsziel wieder um.
Das Bundesgericht muss noch entscheiden, ob die ETH Zürich mit dem Freisetzungsversuch von Gentech-Weizen beginnen darf. Greenpeace und andere Interessenverbände fochten den Entscheid des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) an, das nach einer Beschwerde von Greenpeace und Bauern die aufschiebende Wirkung entzog.
bsk (Quelle: sda)
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